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1337. Januar 4. Breslau (act. et dat.).

i. oct. Innoc.

Heinr. etc., wie vorher, bek., daß er, da ihm Joh., König v. Böhmen etc., die St. Glogau mit dem ganzen Territorium u. dem Herrschaftsrecht u. allen andern Zugehörungen aus reiner Freundschaft auf Lebenszeit geschenkt hat, zu einem angemessenen Entgelt nach Maßgabe seiner Kräfte, damit nicht durch diese Schenkung der Kg bei gewissen Ereignissen geschädigt werden könne, sich fest u. aufrichtig verpflichtet, den Kg u. die Seinen i. die St. Gl. u. die Burgen, Städtchen u. Befestigungen, so oft es zweckdienlich erscheint, jedoch ohne s. eignen u. der Seinen Nachteil, ein- u. auszulassen (also das Öffnungsrecht), u. gelobt ihm, gegen s. Gegner, die ihm i. Böhmen u. Polen Unrecht zufügen wollen, mit diesen festen Plätzen u. mit allen Kräften zu helfen.

O. Z.


A. d. jetzt i. Prager Staatsarch. befindl. Orig. abgedr. b. Grünhagen-Markgraf, Lehns- u. Besitzurk. Schles. etc. I, 144 [Das. S. 144 Z. 34 ist vor "nostris viribus" "totis" nach dem liber annalium zu ergänzen]. Abschr. a. d. Ende des 14. Jh. i. Liber annalium deuolutionis Slesie etc. i. Bresl. Stadtarch. Hs A 4, fol. 38.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.